Magenprobleme bis hin zum Magengeschwür beim Pferd sind so verbreitet, dass sich eigentlich jeder Pferdemensch mit diesem Thema beschäftigen sollte. Die extreme Häufigkeit von Magenerkrankungen wird oft unterschätzt.
Jeder Pferdemensch kennt sicherlich ein oder mehrere betroffene Pferde. Bei vielen Pferden sind die Symptome sehr offensichtlich. Aber Magenprobleme zeigen sich nicht zwangsläufig durch häufige Koliken. Auch an der Verdauung merkt man dem Pferd diese Erkrankungen nicht unbedingt an. Magenprobleme zeigen sich in der Regel viel diffuser und so werden sie oft übersehen. Und Magenprobleme treten in sehr vielen unterschiedlichen Abstufungen auf.
Erschreckende Zahlen
Die Angaben über die Häufigkeit von Magenerkrankungen beim Pferd schwanken und ich bin nicht sicher, welche Zahlen ich zugrunde legen sollte. Aber egal, welche Studien man zugrunde legt...
Es sind SEHR VIELE Pferde betroffen:
- 60 % der Pferde unter einem Jahr
- 30 bis 50 % (oder sogar 70 %) der Freizeitpferde
- bis zu 10 % der reinen Weidepferde
- 60 % der Turnierpferde
- 90 % der Rennpferde
Die Zahlen zeigen es also deutlich: Dieses Thema geht uns alle an!
Geht es immer nur ums Magengeschwür beim Pferd?
In Gesprächen mit Kunden taste ich mich meist recht vorsichtig an das Thema "mögliches Magenproblem" heran, denn da kommen oft sehr panische Reaktionen. Die häufigste Reaktion ist: "Muss mein Pferd dann operiert werden?" Denn man hat von Magengeschwüren gehört und manche Pferdebesitzer denken dann an Krebs usw. Damit haben Magenprobleme aber nichts zu tun! Eine andere häufige Reaktion ist: "Nein, Magenprobleme sind es nicht! Damit kenne ich mich aus, denn mein früheres Pferd hatte Magenprobleme. Und das war ganz anders!" Aber leider können sich Magenprobleme sehr unterschiedlich zeigen...
Korrekt spricht man eigentlich von "EGUS" (Equine Gastric Ulcer Syndrome). Denn es geht bei dieser ganzen Problematik nicht nur um Magengeschwüre, sondern es geht um den Bereich von der Speiseröhre bis hin zum vorderen Teil den Dünndarms. Und es geht nicht nur um Geschwüre, es geht auch um Reizungen und Entzündungen in diesem Bereich. Seit ein paar Jahren unterscheidet man zudem zwischen:
- ESGD (Equine Squamous Gastric Disease): Die drüsenlose Schleimhaut ist bestroffen (also der vordere Magenbereich)
- EGGD (Equine Glandular Gastric Disease): Die drüsenhaltige Schleimhaut ist betroffen (Bereich des Magenausgangs)
Beide Krankheitsbilder sind oft gleichzeitig zu beobachten. Womit man es zu tun hat kann man nur durch eine Gastroskopie erfahren.
ESGD: Sprach man früher von Magenproblemen beim Pferd, so ging es dabei vor allem um das, was man heute als ESGD bezeichnet - nämlich um Probleme an der drüsenlosen Schleimhaut. Dabei gibt es zur Bewertung des Schweregrads eine Einstufung von 0 = "intakte Schleimhäute" bis hin zu 4 = "blutige Magengeschwüre".
ESGD wird durch überschüssige Magensäure verursacht. Durch nicht passende Fütterung (zu lange Fresspausen, insgesamt zu wenig Raufutter) kann es leicht zu Problemen mit überschüssiger Magensäure kommen. Auch eine zu stärkereiche Fütterung schädigt die drüsenlose Schleimhaut durch erhöhte Laktatbildung. Wegen der Laktatbildung durch stärkereiches Kraftfutter darf dieses nicht auf nüchternen Magen gegeben werden (beispielsweise als beliebte Belohnung nach der Arbeit). Es ist nicht zu unterschätzen, wie auch das den Magen reizen kann.
Eine verlangsamte Magenentleerung kann ebenfalls zu ESGD führen durch den längeren Kontakt zum sauren Mageninhalt.
Es kommt also durch Magensäure und / oder zu starker Laktatbildung zu Reizungen und in Folge dessen zu Entzündungen der Schleimhaut. Diese Entzündungen fressen sich immer tiefer in die Magenwand - es entstehen Magengeschwüre. Ein Magengeschwür ist also eher zu verstehen als entzündliche Verletzung in der Magenwand. Es ist (wie Wikipedia so schön erklärt) ein "lokalisierter Defekt der Magenschleimhaut". Und spricht man von Magenproblemen - so gibt es da eine große Spannbreite.
EGGD: Hier besteht an einigen Stellen noch viel Unklarheit, man weiß noch nicht sicher, was zu den Problemen am Magenausgang führt. Normalerweise ist dieser Bereich des Magens durch eine Schleimschicht geschützt, denn im Magenausgangsbereich liegen pH-Werte von unter 3 vor. Es ist also sehr sauer - und das aus gutem Grund: Mit der Nahrung aufgenomme Keime werden durch den niedrigen pH-Wert abgetötet und zudem wird unter diesen niedrigen pH-Werten Pepsinogen zum Enzym Pepsin aktiviert. Dies ist notwendig zur Spaltung von Protein in Aminosäuren (die dann im Dünndarm aufgenommen werden können).
Der Magen ist also in diesem Bereich eigentlich dafür ausgelegt, dass dort ein sehr niedriger pH-Wert herrscht, damit nachfolgende Verdauungsprozesse reibungslos vonstatten gehen können. Folglich gibt es andere Ursachen als bei ESGD, die zu EGGD führen können. Die Probleme am Magenausgang lassen sich nicht rein durch das Fütternungs-Management beeinflussen: Auch bei Pferden mit Heu ad. lib. finden wir hier Läsionen. Auch verschlechtern sich die Probleme im Magenausgangsbereich unter Fresspausen nicht.
Man geht davon aus, dass Stress bei der Entstehung von EGGD eine große Rolle spielt. Durch eine verminderte Durchblutung und verringerte Schleimbildung reicht der Schutz durch die Schleimbarriere nicht mehr aus und es kommt zu den entzündlichen Läsionen. Auch die Gabe bestimmter Schmerzmittel können dieses vermutlich verursachen.
Man sieht also: Magenprobleme können nicht nur durch zu lange Fresspausen entstehen! Tatsächlich habe ich nur sehr selten Pferde in der Beratung, bei denen es rein um ESGD geht. Weit häufigiger liegen sowohl ESGD als auch EGGD oder auch nur EGGD (also Probleme am Magenausgang) vor. Wir haben es also weit häufiger mit stressbedingten als mit fütterungsbedingten Magenproblemen zu tun.
Wie zeigen sich Magenprobleme?
Da gibt es sehr große Unterschiede und oft bleibt das Magengeschwür beim Pferd bleiben unentdeckt. In einigen Artikel liest man, die Pferde würden oft gar keine Symptome zeigen. Das wage ich etwas zu bezweifeln, vielmehr ist unsere Wahrnehmung oft nicht gut genug, die feinen Signale der Pferde zu lesen. Tatsächlich sind die Symptome nicht immer wirklich auffällig und nicht immer stark ausgeprägt und man wird in der Regel nur wenige der möglichen Symptome feststellen. Hier nun einmal eine Aufzählung der möglichen Hinweise auf Magenprobleme, die ich aus verschiedenen Artikeln zusammengestellt habe. Es geht dabei um die Symptome beim erwachsenen Pferd, für Fohlen werden noch ein paar andere Auffälligkeiten beschrieben.
- Berührungsempfindlichkeiten vor allem im Bereich der Gurtlage, aber auch an einigen andern Stellen
- mäkeliges Fressen
- Abschlecken von bestimmten Gegenständen (Metallgegenstände)
- häufiges Flehmen
- häufiges Gähnen
- Leistungsabfall
- Koliken
- Gewichtsverlust
- geblähter Bauch
- verstärktes, auffälliges Speicheln,
- evtl. Muskelveränderungen im Trapezbereich
- Axthieb
- Rumpf "sackt nach unten"
- säuerlicher Geruch aus dem Maul
- "Rülpsen"
- Leerkauen
- Zähneknirschen
- plötzliches Unterbrechen der Kraftfutteraufnahme
- stumpfes Fell
- Absondern von Artgenossen, apathisches Verhalten
- Herzprobleme
- Triebigkeit
- zögerliches Bergabgehen
- vermehrte Aggressivität, Ruhelosigkeit
- leichte Blutarmut (wobei nicht alle Magengeschwüre bluten!)
- Blut im Kot
- Manchmal bilden sich bei betroffenen Pferden recht plötzlich tiefere Kuhlen über den Augen.
- ... (die Liste lässt sich noch fortsetzen)
Oft zeigen die Pferde nur ein oder zwei der dieser Symptome mehr oder weniger deutlich - manchmal aber auch fast die komplette Palette. Aber all diese möglichen Symptome sind keine sicheren Hinweise auf Magengeschwür beim Pferd, denn all diese Dinge werden unter Umständen auch in unterschiedlichen anderen Zusammenhängen gezeigt. Man muss also immer auch den Gesamtzusammenhang sehen.
Was tut man nun bei Verdacht auf Magenprobleme?
Es kommt sicher immer auch auf die Schwere der Probleme an und auch darauf, ob es sich nur um einen vagen Verdacht handelt oder ob das Pferd schon deutliche, massive Symptome und Probleme zeigt. Im Grunde ist es aber immer das Beste, zunächst mit dem Tierarzt zu sprechen. Er sollte entscheiden, ob eine Gastroskopie nötig oder sinnvoll ist oder ob eher eine diagnostische Therapie (man behandelt und schaut, ob die Symptome unter Behandlung besser werde) angebracht ist. Auch entscheidet der Tierarzt, ob die Gabe von Magensäureblockern und / oder anderen Medikamenten nötig ist oder ob man zunächst einfach magenschleimhautschützende Futterzusätze gibt. Über die Füterung bei Magenproblemen (oder auch als Vorsorge in stressigen Situationen) habe ich hier geschrieben: Fütterung bei Magenproblemen. In leichten Fällen hat man damit schon sehr gute Erfolge und greift wesentlich sanfter und schonender in die Abläufe ein. In schwereren Fällen jedoch ist es wichtig, zügig mit sehr schnell wirksamen Medikamenten zu arbeiten, um Schlimmeres zu verhindern.
Absolut wichtig ist immer: Man muss die Ursache suchen und abstellen. Und zwar ohne Wenn und Aber! Magenerkrankungen sind immer auch ein Alarmzeichen, dass die Lebensumstände für dieses Pferd so nicht passen!
Wodurch entstehen Magengeschwüre und andere Magenerkrankungen?
1. Fütterungsfehler
Lesen Sie dazu bitte diesen Artikel: "Pferdegerechte Fütterung - was ist wichtig?"
Die Fütterung von ausreichend Raufutter um Fresspausen kurz und Fresszeiten lang genug zu halten ist also unabdingbar. Ebenso sollte Kraftfutter (wenn überhaupt nötig) immer nur in kleinen Mahlzeiten gegeben werden.
2. Stress
a.) Im Training
Man hat einen engen Zusammenhang gefunden zwischen dem Training und Magengeschwüren. In einigen Artikeln habe ich schon darüber geschrieben, wie schnell Pferde so manche Situation als Stress empfinden können. Wir sind es also unseren Pferden schuldig, sie jeweils mit viel Geduld im ihnen angenehmen Tempo an neue Aufgaben heranzuführen. Unsere Pferde müssen die Chance haben, ihre Aufgaben zu verstehen. Dafür sollten wir unser Training vernünftig planen und strukturieren, die Pferde mit viel Lob bestätigen und geduldig Dinge wiederholen, die sie noch nicht verstanden haben. Pferde brauchen dann auch genügend Zeit, Dinge zu verarbeiten. Zu diesem Thema empfehle ich Ihnen, "Stress lass nach!" von Marlitt Wendt zu lesen. Und auch in einigen meiner Artikel habe ich schon über ein paar recht typische "Stressfallen" im Umgang mit den Pferden geschrieben.
b.) In der Haltung
Immer wieder erlebe ich, dass Pferdehaltern überhaupt nicht bewusst ist, wie extrem wichtig die Haltung unserer Pferde für ihre Gesunderhaltung ist. Auf Vor- und Nachteile der Boxen-, Offen-, Aktiv- oder Bewegungsställe möchte ich hier gar nicht eingehen, sondern ich möchte einige mögliche Stressfaktoren aufzählen, die mir in den Beratungsgesprächen immer wieder begegnen - weitgehend unabhängig von den Haltungssystemen:
- Oft gibt es zu wenig Fressplätze: Jedes Pferd muss die Möglichkeit haben, in Ruhe Raufutter fressen zu können, darum muss es immer mehr Fressplätze als Pferde in der Gruppe geben. Allen Ernstes vertreten leider jedoch nicht wenige Stallbetreiber die Meinung, die Pferde müssten "lernen sich durchzusetzen" und bei Hunger würden sie schon an die Raufe (oder an das Heunetz) gehen trotz des Gezickes der anderen Pferde. Außerdem würden die Pferde durch weniger Fressplätze besser abnehmen / nicht zu dick werden. Dieses Denken ist eine fatale Vermenschlichung und grundlegend falsch! (Ich muss das hier so drastisch schreiben, denn dieses Problem ist extrem verbreitet) Idealerweise sollte es ca. 1/3 mehr Fressplätze als Pferde in der Herde geben.
- Fressständer oder Wasserstellen werden nicht selten von ranghohen Pferden blockiert. Der Stall sollte so angelegt werden, dass das nicht möglich ist!
- Fressständer, in denen die Pferde völlig isoliert fressen und nicht nach außen schauen können sind ebenfalls nicht selten. Wenn man bedenkt, dass Pferde die meiste Zeit des Tages mit Fressen verbringen und dass das Fressen eigentlich eine sehr gesellige Angelegenheit beim so sozialen Tier Pferd ist, dann wird schnell klar, dass sich Pferde in abgeschotteten Ständern wohl kaum wohl fühlen werden. Sie werden zwar nicht von anderen Pferden gestört - sind aber den überwiegenden Teil des Tages komplett von allen Reize und vom sozialen Zusammenleben abgeschottet.
- Allgemeiner Platzmangel führt dazu, dass die Pferde sich zu wenig aus dem Weg gehen können, Individualabstände nicht eingehalten werden können und dass die Pferde sich langweilen und unter Bewegungsmangel leiden.
- Engpässe in schlecht strukturierten Ställen und Ausläufen bergen das Risiko, dass rangniedrige Pferde in eine Ecke gedrängt werden können und sich nicht trauen, bestimmte Bereiche zu betreten.
- Bei zu wenigen, schlecht platzierten oder unbequemen Liegeflächen leiden einige Pferde unter Schlafentzug. Pferde müssen die Möglichkeit haben, ausreichend im Liegen schlafen zu können!
- Auch Unfriede und ständig angespannte Stimmung zwischen den Menschen im Stall stresst die Pferde in nicht unerheblichem Maße!
c.) In der Herde
Besonders der Stress in der Herde wird oft einfach als unvermeidbar und normal angesehen. Die häufigsten Probleme, von denen ich tagtäglich in meinen Beratungen höre sind:
- Pferde, die nicht zusammen passen, werden gezwungen, jahrelang auf engem Raum miteinander zu leben - nur weil die Besitzer miteinander befreundet sind.
- Freundschaften dagegen werden häufig einfach immer wieder auseinandergerissen.
- Viele Pferde leben auf zu engem Raum bei zu wenig Raufutterangebot zusammen.
- Es gibt häufige Pferdewechsel und so kommt keine Ruhe in die Herde.
- Oft gibt es ein oder zwei Pferde in der Gruppe, die andere Herdenmitglieder ständig heftig drangsalieren, weil sie z.B. unter gesundheitlichen Problemen, Langeweile, Überforderung mit der Gruppensituation, Stress im Training oder anderen Dingen leiden. Das darf nicht einfach so hingenommen werden. Man muss die Gruppe entsprechend aufteilen, dass wieder Ruhe einkehrt.
- Nicht jede Herdengröße passt für jedes Pferd! Manche Pferde brauchen größere Gruppen, um sich sicher zu fühlen - andere sind dagegen mit großen Gruppen überfordert. Da muss man also versuchen, sein Pferd besser einschätzen zu können.
3. Gesundheitliche Probleme
- Schmerzen während verschiedener Krankheiten, durch nicht passende Ausrüstung, durch unbehandelte Verspannungen und Blockaden und anderes verursachen Stress und begünstigen somit das Entstehen von Magengeschwür beim Pferd.
- Die Zähne müssen ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden, denn auch Kauprobleme führen zu Problemen im Magen.
- Magendassellarven verletzen die Magenschleimhaut und können so Magengeschwüre verursachen.
- Bestimmte Medikamente "schlagen auf den Magen". Darum sollte man besonders bei empfindlichen Pferden bei nötiger längerfristiger Gabe bestimmter Medikamente (den TA daraufhin ansprechen...) an einen Magenschutz während dieser Zeit denken.
Was also konkret tun und wie geht es weiter?
Bei Verdacht auf Magenprobleme sprechen Sie zunächst mit dem TA. Bei nur vagem Verdacht reicht es eventuell aus, erst einmal magenschleimhautschützende Futterzusätze (zum Beispiel HerbaGast) zu geben. Gleichzeitig ist es aber immer absolut wichtig, die oben genannte Punkte genau zu überprüfen und zu verbessern.
Über die Fütterung bei Magenproblemen haben ich HIER geschrieben.
Findet man nun die Ursache für die Magenprobleme und verändert die Situation des Pferdes entsprechend, können leichte Magenschleimhautentzündungen und -geschwüre oft sogar ohne weitere Behandlung abheilen. Im Kopf behalten sollte man aber: Dauern Magengeschwüre länger an, wird die Magenwand immer tiefer verletzt. Es entsteht Narbengewebe, das dann weniger belastbar ist. Solch stark vernarbtes Gewebe bleibt anfälliger für weitere Magenprobleme. Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre können also zwar von alleine wieder abheilen - sie können aber auch leicht wieder aufflammen. Darum ist es so wichtig, die oben genannten Punkte ernst zu nehmen!
Und wenn man nun einfach "sicherheitshalber" ständig Puffersubstanzen zufüttert?
Magensäure dauerhaft abzupuffern mit verschiedenen Gesteinsmehlen oder Basenpulvern ist keine gute Idee, denn die Magensäure an sich ist ja wichtig, denn sie tötet mit der Nahrung aufgenommene Keime ab. Außerdem ist die Magensäure auch dafür wichtig, die weitere Verdauung vorzubreiten, so dass zum Beispiel genügend Eiweiß usw vom Körper aufgenommen werden kann. Mit solchen Substanzen sollte man also immer nur kurzfristig arbeiten, wenn es wirklich nötig ist.
Kleines Nachwort...
Bewusst habe ich nun den genauen möglichen Krankheitsverlauf und detailliert beschriebene Behandlungsmöglichkeiten weggelassen. Darum geht es mir in diesem Artikel nicht. Erst einmal ist es mir nur wichtig, ins Bewusstsein zu rufen, dass Magenprobleme beim Pferd ein weit verbreitetes und doch wenig beachtetes Problem sind und dass wir alle achtsam sein müssen. Sprechen Sie mich aber bitte gerne an, im Gespräch finden sich oft viele Möglichkeiten, dem Pferd zu helfen!
Quellenangaben u.a.:
Cavallo Medizin-Kompendium
"Mein Pferd hat Magen" Webinar von Constanze Röhm (Unabhängige Futterberatung Röhm)
Equine Gastric Ulcer Syndrome: An Update on Current Knowledge (Jessica Vokes, Amy Lovett, Benjamin Sykes - Animals 2023)
Risk Factors for Equine Gastric Glandular Disease: A Case-Control Study in a Finnish Referral Hospital Population (J. Mönki, M. Hewetson, A.-M.K. Virtala - Journal of Veterinary Internal Medicine 2016)
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